Ich durfte nun zum ersten Mal nach New York und es war einfach großartig. Was jedoch im nachhinein wirklich wichtig war, war eine gute Reisevorbereitung. Hilfreich war hier, das wir New York in verschiedene Viertel eingeteilt haben und uns jeden Tag ein anders Viertel zum Entdecken rausgesucht haben.
Unser Hotel war in der Nähe des Empire State Buildings in der 29 East 29th Street. Das Martha Washington liegt super Zentral zwischen der Madison Ave und der Park Ave. Die nächste U-Bahnstation befindet sich in der 28th Street und ist in 3 Minuten zu Fuss zu erreichen.
Vor unserer Reise haben wir von vielen gesagt bekommen, dass man in New York alles mit Kreditkarte zahlt und richtige Dollar ungern angenommen werden. Das kann ich wirklich nicht sagen. Es war überhaupt kein Problem “cash” zu zahlen. Allerdings sollte man unbedingt sehr viele 1 Dollar Scheine für Trinkgeld parat haben. In NY ist Trinkgeld keine aufmerksame Geste, sondern eher obligatorisch. Taxifahrer, Concierge, Kellner, einfach jeder, der einem in irgendeiner Form behilflich ist, bekommt ein paar Dollar. Im Restaurant sind die Kellner so nett und rechnen einem schon mal aus, wieviel 18, 20 oder 22% deiner Rechnung sind, damit man es als Touri nicht versaut, wirklich sehr zuvorkommend 🙂
Um in New York mobil zu sein, kann ich die MetroCard wirklich empfehlen. Wir hatten uns für die 7-tage Karte entschieden und konnten so schnell von A nach B fahren. U-Bahn fahren ist in New York sehr einfach, wenn man das Prinzip einmal verstanden hat. Es gibt Züge die fahren nach Uptown und welche die fahren nach Downtown. Hat man sich die Grundrichtung überlegt, sollte man vor dem einsteigen noch darauf achten, ob es sich bei dem Zug um einen LOCAL oder einen EXPRESS Zug handelt. Die EXPRESS Züge fahren zwar in die selbe Richtung wie Local Züge halten aber an weniger Stationen – das kann mitunter etwas blöd sein, wenn man das erst im Zug mitbekommt 😉
Frühstückstipp
Penelope’s
Das Penelope’s ist ein hinreißendes kleines Restaurant, das eine kleine aber sehr feine Frühstückskarte hat. Omlets, Muffins (können in Amerika auch herzhaft sein) und Panncakes in Kombination mit frischem Obst sind dort im Angebot. Wählt man Kaffee als Getränk, bekommt man immer wieder frischen Kaffee nachgefüllt. Die Qualität des Essens ist wirklich top und der Preis auch. Da wir uns sofort in dieses zauberhafte Restaurant verliebt haben, ist es unser einziger Frühstückstipp, da wir nichts anderes mehr ausprobiert haben. Da dieses Restaurant auch von Einheimischen gut besucht wird, würde ich eine Reservierung empfehlen.
Adresse: 159 Lexington Avenue, 30th Street
penelopenyc.com
Dinner
Les Halles, Park Avenue
Das “Les Halles” ist ein gutes Restaurant für das Dinner. Man bekommt tolles Essen und guten Wein. Das Steak kann ich dort wirklich empfehlen. Das Ambiente ist französisch charmant, da das Restaurant sehr groß ist, ist die Geräuschkulisse etwas lauter.
Adresse: 411 Park Avenue South (at 29th Street)
leshalles.net
Sarabeth’s, Park Avenue South
Klassische Amerikanische Küche aus frischen Zutaten. Selbst man Burger und Pommes wählt, hat man das Gefühl es was “gesundes” gegessen zu haben. Das Sarabeth’s ist eine echte Erfolgsstory und gibt es daher mehrmals in Manhatten: Central Park South, Park Avenue South, Tribeca, Upper East Side, Upper West Side. Zur Mittagszeit sollte man besser einen Tisch reservieren.
Adresse: 159 Lexington Avenue, 30th Street
sarabethsrestaurants.com
Ajisen, China Town
Zugegeben, zuerst habe ich mich da nicht reingetraut, aber mein Mut sollte sich lohnen. Das Ajisen ist spezialisiert auf Ramen Suppen unterschiedlichster Art. Die Qualität war top und der Preis war der günstigste den wir in Manhatten gezahlt haben. Die Speisekarte zeigt alle Speisen auch mit Photo, was sehr hilfreich war 😉 Die Getränke werden direkt in der Dose mit Strohhalm serviert.
Adresse: 14 Mott Street, Manhattan NY 10013
ajisenramennyc.com/nyc
Katz Deli
Auf den Spuren von Harry und Sally. Die berühmte Orgasmus Szene wurde im Katz gedreht. Stellen sich deswegen die Leute für ein Rinder-Sandwich lange an? Nein, natürlich nicht. Die Sandwichs sind einfach weltklasse. Man bestellt das Sandwich an einer Theke und kann dabei zu sehen, wie das Sandwich belegt wird. Während der Wartezeit kommt man mit den “Sandwich-Spezialisten” schnell ins Gespräch und wenn ein paar Doller in die Tip-Box kommen, bekommt man schon vorab ein paar Bissen vom Fleisch zum Probieren. Mein erstes Pastrami-Sandwich war fabelhaft und der Preis von 20 Dollar hat bei der tollen Qualität auch gestimmt. Es war ein toller Abend!
Adresse: 205 East Houston Street (corner of Ludlow St)
katzsdelicatessen.com
Take away – für mal zwischendurch
Atlantic Bagel Cafe
Der Beste Salamon Creamcheese Bagel ever. Das Bagel Cafe ist nicht die stylishste Adresse, aber die Qualität der frisch zubereiteten Bagels ist der Hammer. Ein Besuch sollte auf keinen Fall fehlen, wenn man Brooklyn erkundet.
Adresse: 200 Clinton St, Brooklyn, NY 11201
atlanticbagelscafe.com
Magnolia Bakery
Als großer Fan der Serie Sex and the City war ein Besuch in der Magnolia Bakery natürlich Pflicht. Nach dem ich ein Photo vor dem Hauseingang von Carry Bradshaw gemacht habe (die Stufen sind für Touristen gesperrt und man wird gebeten ein paar Dollar in eine Spendenbox für hilfsbedürftige Tiere zu spenden) ging es zu Fuss in die Bakery. Es ist ein kleiner feiner Laden, der voll von zuckrigen kleinen Kunstwerken in Pastell ist. Wir haben uns zwei Cupcakes und zwei Espresso geholt und auf einem kleinen Platz in der Nähe gegessen: Delicioso! Hmmm … Als kleines Souvenir habe ich meine Zuckertütchen mit Logo behalten …
Adresse: 401 Bleecker Street and W. 11th Street
magnoliabakery.com
New York für 0 Euro
New York ist eine Geldvernichtungsmaschine. Nach anfänglichem Schock gewöhnt man sich aber schnell an die etwas anderen Preise. Es gibt aber auch eine große Anzahl an Dingen, die man in NY erleben kann, ohne etwas zu zahlen. Hier meine Top 4:
Staten Island Ferry
Die Staten Island Ferry pendelt zwischen Manhatten und Staten Island. Die Fahrt ist kostenlos. Praktisch ist auch, dass man auf der Überfahrt einen guten Blick auf die Freiheitsstatue werfen kann. Es gibt natürlich auch ein Touri-Boot das an der Statue vorbei fährt, das kosten aber viel mehr. Die Überfahrt mit der Staten Island Ferry ist schon lange kein Geheimtipp mehr, viele Touristen profitieren davon ein paar Dollar zu sparen.
siferry.com
High Line Park
Der High Line Park ist eine stillgelegte Bahntrasse, die begrünt wurde und wie eine kilometerlange Terrasse ist. Es ist ein Ort in dem man kurz vergessen kann, dass man in einer Großstadt ist. Es gibt auf der Strecke von der Gansevoort Street bis zur 34. Straße (zwischen der 10. und 11. Avenue) immer wieder Bänke zum Verweilen.
thehighline.org
Central Park
Die grüne Lunge Manhattens. Hier ist besonders der Kontrast zwischen weiten grünen Wiesen und denn Wolkenkratzern die den Park einrahmen interessant. Wenn man Glück hat, kann man sogar ein “Squirrl” sehen. Irgendwie hatte ich die romantische Idee mit dem Fahrrad durch den Central Park zu fahren. Getrieben von der Idee musste ich enttäuscht feststellen, das man zwar auf einer Straße, die durch den Central Park führt, Fahrrad fahren kann, aber im Park selbst ist Fahrrad fahren verboten.
Chelsea Market (im Meatpacking District)
Der Chelsea Market hat mich ein wenig an den Borough Market in London erinnert. Der Chelsea Market ist ein riesiger Indoor Markt mit vielen kleinen Geschäften und tollen kleinen Restaurants. Auch wenn man nichts kaufen möchte, ist ein kleiner Bummel durch die Hallen ein tolles Erlebnis.
Adresse: 75 Ninth Ave
chelseamarket.com
Shopping
Shopping ist natürlich ein großes Thema in New York. Alle großen Marken sind mehrfach vertreten, leider kennt man das meiste auch schon. Was aber wirklich ganz schön ist, sind die großen Warenhäuser wie Macy’s oder Bloomingdales. Hier gibt es alles was das Herz begehrt.
Touristen-Dinger
Museum of Modern Art & Rockefeller Center
Wir haben uns für ein Kombi-Ticket entschieden das hieß RockMoma. Beide Locations sind natürlich sehr tourilastig, aber beide waren wirklich super und ihr Geld wert. Das Moma ist ein tolles Gebäude und die Ausstellungen waren auch klasse. Natürlich stehen vor klassischen Bildern wie einem Van Gogh immer seeeeeehr viele Menschen.
Am nächsten Tag ging es dann Abends auf die Aussichtsplattform im Rockefeller Center (Top of the Rocks). Nach einem Sicherheitscheck wurde man dann durch das Gebäude geschleust. In kleinen Gruppen ging es per Aufzug auf die Plattform und die Aussicht war sehr beeindruckend. Wenn man so von oben auf New York schaut, sieht man erst mal wie riesig die Stadt, die niemals schläft, wirklich ist.
Yankees vs. Texas Rangers
Wir haben uns Karten für ein Baseballspiel gekauft und sind dann ab in die Bronx. Das war ein schönes Spektakel – auch wenn ich die Regeln von Baseball immer noch nicht verstehe – war die Atmosphäre einmalig. Klassisch mit Bierchen und Hotdog war unser Besuch bei den Yankees ein unvergessliches Erlebnis. Natürlich mit passendem Outfit aus dem Yankees Fanshop. Absolut empfehlenswert.
newyork.yankees.mlb.com
Mein Resumée: Ich liebe New York und möchte unbedingt noch mal hin.
Wir waren insgesamt 7 Tage da und ich würde sagen, zwei Tage mehr wären perfekt gewesen.